Langsam, aber sicher kehrt die Vermögenspreisinflation in Deutschland zurück. Die rückläufige Verbraucherpreisinflation und sinkende Zinsen haben es möglich gemacht.

Der seit rund zwei Jahren zu beobachtende Preisverfall für Vermögenswerte in Deutschland ist zum Stillstand gekommen. Dies ist auf die Entwicklung auf den Zinsmärkten zurückzuführen.

Die Vermögenspreisinflation in Deutschland lag am Ende des ersten Quartals 2024 bei -1,3 %. Während die Preise zur Mitte letzten Jahres im Zuge der Zinserhöhungen fielen, stabilisierten sie sich im ersten Quartal 2024 wegen möglicher Zinssenkungen.

Während in Frankreich und Deutschland die Vermögenspreise fielen, stiegen sie in Griechenland, Portugal und Spanien an. Die Veränderung in den Erwartungen über weitere Zinsschritte gegen Ende des Jahres 2023 prägten die Preisentwicklung.

Seit nun sechs Quartalen in Folge setzt sich die Deflation der Vermögenspreise fort. Jüngst sind die Preise für das Vermögen privater deutscher Haushalte um -2,9 Prozent gefallen. Ursächlich ist vor allem die Entwicklung der Markt- und Leitzinsen.

Die Zinswende führte zur Jahresmitte 2023 zu fallenden Vermögenspreisen in den Nordländern der Eurozone. In den Südländern führte ein Aufholeffekt dazu, dass die Vermögenspreise trotz steigender Zinsen zulegten.