26.08.2016 - Studien

Niedrigzinspolitik treibt Aktienrisikoprämien

von Thomas Mayer


Zentralbanker und ihnen nahestehende Ökonomen machen vor allem die gegenwärtig herrschenden wirtschaftlichen Umstände für den historischen Tiefstand der Zinsen verantwortlich. Wären die Zinsen aufgrund einer „säkularen Stagnation“ der Wirtschaft dauerhaft niedrig, so sollte man erwarten, dass die Aktienanleger dies in den Aktienpreisen eskomptiert hätten.

Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Risikoprämien auf Aktienanlagen sind außergewöhnlich hoch, was darauf hindeutet, dass die Anleger die Lage als fragil und daher gefährlich einschätzen.

Da es sich die Zentralbanker in den Kopf gesetzt haben, Adam Smiths „unsichtbaren Händen“ des Marktes auf dem Kreditmarkt in den Arm zu fallen und sie lenken zu müssen, wäre es nur konsequent, wenn sie im nächsten Schritt nun auch den Aktienmarkt in den Griff nehmen würden.

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