29.05.2018 - Studien

Neuwahlen lösen das Euro-Problem Italiens nicht

von Norbert F. Tofall


Staatspräsident Sergio Mattarella scheint die Gefahr eines Euro-Austritts von Italien als sehr real einzuschätzen. Anderenfalls hätte er Paolo Savona berufen und der Regierungsbildung von Lega und Fünf-Sternen ihren Lauf lassen können.

Das kürzlich ausgehandelte Regierungsprogramm von Lega und Fünf-Sternen dürfte auch nach Neuwahlen im Herbst übernommen werden. Laut derzeitigen Wahlumfragen behaupten sich beide Parteien und könnten sogar Zugewinne erzielen. Eine Koalition aus Lega und Fünf-Sternen wird eine Koalition der erhöhten Staatsausgaben und Staatsschulden sein. Da kein geordnetes Austrittsverfahren aus dem Euro existiert, steigt die Gefahr eines ungeordneten Auseinanderbrechens der Eurozone. Die einzelnen Euroländer sollten dafür Notfall- und Übergansszenarien in den Schubladen haben. (Lesezeit ca. 10 min.)

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