23.06.2017 - Studien

Kampf gegen Ungleichheit oder gegen Armut?

von Norbert F. Tofall


Weltweit hat die Armut in den letzten 35 Jahren enorm abgenommen. Während die Ungleichheit in den einzelnen Ländern zugenommen hat, ist die Ungleichheit zwischen den Ländern zurückgegangen. Per Saldo hat das zu einer leichten Abnahme der Ungleichheit unter den Menschen geführt. Kapitalismus und Globalisierung haben sich als die erfolgreichsten Armutsbekämpfungsprogramme der Geschichte herausgestellt.

Ungleichheit ist etwas anderes als Armut. Und oft wird der Kampf gegen Armut gerade dadurch verhindert, daß der Kampf gegen materielle Ungleichheit ausgerufen und quasi religiös überhöht wird. Selbstverständlich ist jeder Christ zur Armutsbekämpfung verpflichtet (Caritas). Eine Pflicht zur Bekämpfung von Ungleichheit besteht für ihn jedoch nicht und erst recht nicht, wenn der Kampf gegen Ungleichheit die Armutsbekämpfung behindert oder sogar verhindert.

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