06.03.2018 - Studien

Italien hat gewählt. Was heißt das für den Euro und die EU?

von Norbert F. Tofall


70 Prozent der italienischen Wähler haben Parteien gewählt, die sich den Austritt aus dem Euro oder die Einführung einer Parallelwährung vorstellen können.

Trotzdem spielte die Frage einer „Neuen Lira“ im italienischen Wahlkampf keine Rolle. Ob diese Frage in den nächsten Wochen in die europäischen Debatten als Drohkulisse zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Angesichts des SPD-Mitgliederentscheids und einer neuen GroKo in Berlin könnte eine Situation entstanden sein, in welcher die Drohkulisse einer italienischen Parallelwährung gar nicht mehr benötigt wird. Mögliche Vetopositionen von Österreich und den Niederlanden sowie von Irland, Finnland und den drei baltischen Staaten gegen weitere Vergemeinschaftungen im Euroraum könnten dazu führen, daß die EZB eine noch stärkere Rolle zur Staatsfinanzierung übernimmt. (Lesezeit ca. 10 min.)

Studie zum Download als pdf-Datei