30.04.2016 - Studien

Die DAX Aufsichtsräte

von Philipp Immenkötter


Zwischen den Aufsichtsräten der DAX Konzerne besteht ein enges Netzwerk mit Gefahrenpotential. Ausreichende Kontrolle ist wegen hoher Mandatslast fraglich und zudem wird die gesetzliche Frauenquote nicht erfüllt.

Zwischen den Aufsichtsräten der DAX Konzerne besteht ein enges Netzwerk. Dieses Netzwerk gefährdet die Unabhängigkeit und Objektivität der Unternehmenskontrolle und kann zu Ineffizienzen führen.

Die Aktionärsvertreter in den Aufsichtsräten sind viel beschäftigt. Im Schnitt haben sie mehr als drei Mandate inne und sind nicht selten als Vorstand eines anderen Großkonzerns tätig. Es stellt sich daher die Frage, ob alle Aufsichtsräte ausreichend Kapazitäten haben, um ihrer Kontrollfunktion hinreichend nachzukommen.

Ende 2015 erfüllte nur knapp die Hälfte der DAX Konzerne die gesetzliche Frauenquote für Aufsichtsräte von 30 %. Die andere Hälfte der Unternehmen wird bei der zukünftigen Vergabe von Mandaten deutlich eingeschränkt in der Wahl der Personen sein. Durch die Berufung von Frauen, die bereits Posten innehaben, könnte sich das Netzwerk weiter verdichten.

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