13.02.2017 - Studien

Das ist das WACC, Dummkopf!

von Thomas Mayer, Agnieszka Gehringer


Im Zuge der großen Finanzkrise haben die Zentralbanken beachtliche Anstrengungen unternommen, um die Investitionen der Unternehmen durch Zinssenkungen zu erhöhen. Ihre Absicht war es, die Kreditvergabe für Investitionszwecke zu stimulieren, um das Wachstum wieder anzukurbeln und die Inflation auf ihre Ziele anzuheben. Die Investitionen haben jedoch nicht wie erwartet reagiert. Bei der Fokussierung auf Standardmessungen der Zinssätze haben die Zentralbanken vernachlässigt, dass es die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) und nicht die Zinssätze auf das Fremdkapital sind, die einen wesentlichen Einfluss auf die Investition haben. Während die Zinsen gesunken sind, ist der WACC nicht gleichermaßen gesunken, was den Satz der konstanten Kapitalkosten unterstützt. Daher deuten sowohl die Theorie als auch die empirische Analyse darauf hin, dass die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken bei der Erhöhung der Investitionen ineffektiv war.

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